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Top-Down vs. Bottom-Up-Ansätze: Was ist das Richtige für Sie?

Veröffentlicht Von Team AdaptiveWork

Eines der Dinge, die das Projektmanagement so interessant machen, ist, dass niemand behaupten kann, alle Antworten zu kennen. Projektmanagement-Ansätze und -Strategien werden ständig evaluiert, überarbeitet und verbessert, und erfolgreiche Projektmanager machen es sich zur Priorität, über die neuesten Entwicklungen in ihrem Bereich informiert zu bleiben.

Unterschiede bei der Wahl zwischen einem Top-Down- oder Bottom-Up-Projektmanagementansatz.

In den letzten Jahren wurde in der Welt des Projektmanagements eine wachsende Debatte über zwei grundlegend unterschiedliche Ansätze zur Definition und Zuweisung von Projektaufgaben geführt: den Top-Down-Ansatz und den Bottom-Up-Ansatz. Hier werfen wir einen kurzen Blick auf die Vorteile und Grenzen der einzelnen Strategien.

Top-Down-Projektmanagement

Der Top-Down-Ansatz ist der traditionellere der beiden Projektmanagement-Ansätze. Bei einer Top-Down-Strategie werden alle wichtigen Entscheidungen vom Projektmanager oder den leitenden Mitarbeitern der Organisation getroffen. Wenn ein Projekt von oben nach unten gemanagt wird, werden der Projektstrukturplan und der Projektplan in der Regel vom Projektmanager allein ausgefüllt. Danach wird den Teammitgliedern mitgeteilt, welche Aufgaben sie erledigen werden und wann ihre Aufgaben fällig sind.

Die Vor- und Nachteile eines Top-Down-Ansatzes

Top-down-Projektmanagement ist nach wie vor weit verbreitet und eignet sich gut für Projekte, bei denen es nur wenige ungewohnte Aufgaben und einzigartige Herausforderungen zu bewältigen gibt. Seine Vorteile sind:

  • Unkomplizierte Planungsphase, da die Entscheidungsfindung zentralisiert ist
  • Die Erwartungen sind einheitlich, während die Rollen und Verantwortlichkeiten klar sind

Viele Unternehmen haben jedoch festgestellt, dass der Top-Down-Ansatz bei einigen modernen Projekten an seine Grenzen stößt. Mögliche Nachteile sind:

  • Demoralisierende und demotivierende Teamkultur, in der die Mitglieder wenig Kontrolle über ihre Aufgaben und Methoden haben
  • Risiko von Überraschungen und Problemen auf dem Weg dorthin aufgrund von Diskrepanzen zwischen den Erwartungen der Führungskräfte und den Fähigkeiten der Teammitglieder

Der Bottom-Up-Ansatz

Bottom-up-Projektmanagement erfreut sich zunehmender Beliebtheit, vor allem in Branchen, in denen Projekte oft neue Herausforderungen mit sich bringen, die innovative Lösungen erfordern.

Beim Bottom-up-Modell werden die Projektziele immer noch von der Unternehmensleitung festgelegt, aber die Teammitglieder, die die Arbeit erledigen, werden gebeten, einen Beitrag dazu zu leisten, wie die Projektziele erreicht werden sollen. Aufgabenlisten und Projektzeitpläne werden in der Regel erst dann fertiggestellt, wenn die Mitglieder des Projektteams ihre Meinung geäußert haben. Dies führt oft zu realistischeren Zeitplänen und weniger Überraschungen.

Vor- und Nachteile des Bottom-Up-Ansatzes

Unternehmen, die bei Projekten eher Bottom-up-Strategien anwenden, erzielen häufig die folgenden positiven Ergebnisse:

  • Höheres Engagement der Mitarbeiter, was die Moral und die Verantwortlichkeit verbessern kann
  • Geringeres Risiko für spätere Überraschungen und Probleme, da die Kapazitäten der Mitarbeiter von Anfang an berücksichtigt werden

Der Bottom-up-Ansatz hat jedoch auch seine Nachteile und ist nicht für alle Projekte oder Teams geeignet. So können beispielsweise die ersten Projektphasen erheblich länger dauern, da die Projektmanager die Beiträge einer großen Anzahl von Interessengruppen in den Projektplan einbeziehen müssen.

Top-Down vs. Bottom-Up: Die Entscheidung für eine Richtung

Nur wenige Unternehmen werden sich bei jedem Projekt formell für den Top-down- oder den Bottom-up-Ansatz entscheiden. Stattdessen suchen immer mehr Unternehmen nach Möglichkeiten, bestimmte Elemente der Bottom-up-Philosophie in ihre derzeitigen Projektmanagementpraktiken einzubauen. Selbst Unternehmen in Branchen, in denen Projekte in der Regel wiederholbar und vorhersehbar sind, können die Arbeitsmoral ihrer Mitarbeiter verbessern, indem sie den Teammitgliedern die Möglichkeit geben, sich an der Projektplanung zu beteiligen.

Unternehmen in sich schnell entwickelnden Branchen wie der Software- und Technologiebranche haben sogar noch stärkere Anreize, zu einem Bottom-up-Projektmanagement überzugehen, um das Fachwissen und die Kreativität ihrer Mitarbeiter optimal zu nutzen. In der Tat lassen sich viele Unternehmen und Teams von agilen Projekten inspirieren, indem sie ihre Entscheidungsprozesse stärker dezentralisieren.

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Die hochflexiblen Projektmanagement-Lösungen von Clarizen können Ihnen helfen, den richtigen Projektmanagement-Ansatz für Ihr Unternehmen zu finden. Unabhängig davon, ob Sie den Bottom-up- oder den Top-down-Ansatz bevorzugen, stellen Sie sicher, dass Sie die wichtigsten Projektmanagement-Überraschungen vermeiden, die Ihr Projektbudget sprengen werden.

 

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Geschrieben von Team AdaptivArbeit