Viele Menschen assoziieren Prokrastination mit Faulheit. Es ist ein Irrglaube, dass Prokrastinierer von Natur aus weniger ehrgeizig sind als andere, weil sie sich scheinbar nicht hinsetzen und das erledigen können, was sie erledigen müssen. Die Wahrheit ist, dass Prokrastination viele Ursachen hat, die weit über Faulheit hinausgehen. Einer der besten Zeitmanagement-Tipps für die Arbeit besteht darin, die Gründe zu verstehen, warum wir prokrastinieren, damit wir sie überwinden können.
Was wir damit sagen wollen, ist: Hören Sie auf, sich selbst zu verurteilen. Prokrastination ist eine natürliche und allzu häufige Neigung, und obwohl die Forschung zeigt, dass die Ursachen zahlreich und komplex sind, ist man sich einig, dass sie mehr mit Stress als mit mangelnder Willenskraft zu tun hat. Wenn Sie sich jemals gefragt haben, warum Sie sich vor den Aufgaben drücken, die Sie erledigen müssen, sollten Sie die folgenden Gründe für das Aufschieben in Betracht ziehen.
Warum wir prokrastinieren, so die Forschung
1. Unklare Ziele
Dies ist einer der Hauptgründe, warum wir prokrastinieren. Ohne klare Ziele kann man sich sehr leicht ablenken lassen.
Wenn Sie sich zum Beispiel vorgenommen haben, "mehr Sport zu treiben" oder "in Form zu kommen", ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass Sie dies aufschieben werden. Wenn Ihr Ziel jedoch klarer definiert ist, wie z.B. "Ich werde dem Fitnessstudio in der Nähe beitreten und drei Kurse pro Woche besuchen" oder "Ich werde 10 Meilen pro Woche laufen", haben Sie mehr, woran Sie sich festhalten können.
In Bezug auf Zeitmanagement-Tipps für die Arbeit könnte dies den Unterschied zwischen "Ich muss meine Zeit besser einteilen" und "Ich werde die ersten 30 Minuten nach dem Mittagessen den E-Mails widmen, damit sie dem Rest des Tages nicht im Wege stehen" bedeuten. Aktive Ziele führen zum Handeln. Vage Ziele führen zur Prokrastination.
2. Unrealistische Ziele
Wenn Sie sich nicht vorstellen können, dass Sie Ihre Ziele erreichen, raten Sie mal. Sie werden wahrscheinlich nicht hinter ihnen her sein. Wenn Ihre Ziele so weit hergeholt sind, fühlen sie sich abstrakt an.
Dies äußert sich oft in Form von schlechtem Management. Wenn ein CEO oder ein Manager der mittleren Ebene Anforderungen stellt, die die Kapazitäten des Teams übersteigen, werden die Mitarbeiter demotiviert oder ausgebrannt. Dies ist eine häufige Ursache für Fluktuation in Startup-Unternehmen.
3. Negative Emotionen
Psychologen zufolge kann Prokrastination "ein Problem der Emotionsregulierung sein, kein Problem des Zeitmanagements." Mit anderen Worten: Wir schieben Dinge auf, die uns ein schlechtes Gefühl geben. Aufgaben, die unangenehm, langweilig oder stressig sind oder in irgendeiner Weise negative Emotionen auslösen, sind genau die Aufgaben, die wir eher vermeiden.
Wenn Sie bei der Arbeit routinemäßig prokrastinieren, sollten Sie sich mit diesem Thema näher befassen. Prokrastination kann ein Zeichen dafür sein, dass Sie sich in einem Trott befinden, oder es kann zur Gewohnheit werden, Aufgaben zu erledigen, bei denen Sie sich unsicher oder gestresst fühlen, was Ihre Karriere betrifft.
Wenn Ihre Prokrastination auf Desinteresse zurückzuführen ist, sollten Sie nach Möglichkeiten suchen, Ihre Karriere wieder anzukurbeln, indem Sie sich um eine Beförderung bemühen, sich weiterbilden oder einen Karrieresprung machen. Wenn Sie Aufgaben aufschieben, die Stress oder Selbstzweifel auslösen, sollten Sie sich mit diesen Gefühlen auseinandersetzen, sowohl innerhalb als auch außerhalb der Arbeit. Achtsamkeitstechniken und eine gesunde Work-Life-Balance können ein guter Anfang sein.
4. Unentschlossenheit
Wie oft haben Sie schon etwas aufgeschoben, weil Sie zwischen zwei Optionen hin- und hergerissen waren? Vielleicht haben Sie keine Diät begonnen, weil Sie nicht wussten, welche Sie einhalten sollten. Oder Sie haben eine Forschungsarbeit nicht geschrieben, weil Sie sich nicht auf ein Thema einigen konnten.
Unentschlossenheit am Arbeitsplatz kann sich als schlechte Prioritätensetzung zeigen. Wenn Sie viele Projekte von gleicher Wichtigkeit haben, verschwenden Sie wahrscheinlich Zeit mit der Entscheidung, welches Sie in Angriff nehmen wollen, und schwanken zwischen ihnen hin und her. Einer unserer Lieblingstipps zum Zeitmanagement für Projektmanager ist es, schnell Entscheidungen zur Priorisierung zu treffen, damit Sie nicht länger zögern und die Dinge erledigen können.
Natürlich ist eines der besten Dinge, die Sie gegen Prokrastination tun können, dass Sie aufhören, sich selbst die Schuld zu geben. Diese Art von negativem Denken kann zu einem Teufelskreis der weiteren Prokrastination führen. Als Projektmanager liegt es an Ihnen, die Dinge in Bewegung zu halten. Vermeiden Sie also diese allzu häufigen Gründe, warum wir zögern.
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