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Sieben Trends in der Finanzplanung und -analyse 2012

Veröffentlicht Von Madison Laird
Sieben Trends in der Finanzplanung und -analyse 2012

Zu Beginn des vierten Quartals, nachdem wir gerade von der jährlichen nationalen Konferenz der Association for Financial Professionals (AFP) zurückgekehrt sind, scheint es ein angemessener Zeitpunkt zu sein, um über die Trends des letzten Jahres nachzudenken. Lesen Sie weiter für sieben Finanzplanungs- und Analysetrends von 2012.

Trend #1: Der Aufstieg von FP&A

In der Finanzwelt schien die Finanzplanung und -analyse (FP&A) das ganze Jahr über zusammenzukommen. Das hilft, denn so lässt sich besser definieren, was wir alle tun. Dieser Trend bringt Verantwortung für alle Beteiligten mit sich. Neue FP&A-Tracks, Konferenzen und Zertifizierungen, wie sie von der AFP eingeführt wurden, werden helfen. Sie verschaffen der Gemeinschaft Schwung, Anerkennung bei der größeren Finanzorganisation und, was vielleicht noch wichtiger ist, das erforderliche Wissen unter den FP&A-Praktikern.

Trend #2: Rückläufige Diskussion über angemessene Bewertungskriterien

Das Jahr begann mit der Erkenntnis, dass Modelle wie "Economic Value Added" (EVA) vielversprechender sind als traditionelle Modelle wie "Net Present Value" (NPV). Die Erkenntnis der FP&A-Gemeinschaft, dass Entscheidungskriterien wie EVA ihre Grenzen haben, führte dazu, dass der Schwerpunkt eher auf den Daten und der Art und Weise lag, wie Aktivitäten wie Planung und Analyse durchgeführt wurden, als auf den Bewertungskriterien, die verwendet wurden.

Trend #3: Zunehmende Betonung der Strategie

Das schwindende Interesse an rein quantitativen Bewertungskriterien wurde durch eine größere Verantwortung in der Unternehmensstrategie ersetzt. Viele Finanzexperten diskutierten und tauschten sich auf der AFP über die FP&A-Strategie aus. Zum Beispiel wurde es notwendig, Maßeinheiten wie Projekte mit Unternehmenszielen zu verknüpfen.

Trend #4: Die Rolle von FP&A in der Strategie

Der Austausch von Informationen über die Rolle der Unternehmensfinanzen in der Strategie führte zu dem Schluss, dass es keine einheitliche Rolle der Finanzen gibt. Aus diesem Grund war eine Verallgemeinerung der Zuständigkeiten im Bereich Finanzen bei der strategischen Bewertung problematisch. Es schien sich ein Konsens herauszubilden, dass unabhängig von der Rolle der Finanzen in der Unternehmensstrategie FP&A im Mittelpunkt dieser Unterstützung stehen sollte, selbst wenn diese Rolle nicht nur quantitativ ist. So wurde beispielsweise häufig die Erwartung geäußert, dass FP&A sowohl die Unternehmensleitung als auch die Geschäftsinhaber bei der Identifizierung kritischer Geschäftsfaktoren unterstützt.

Trend #5: Die Bedeutung des Risikos in FP&A

Die FP&A-Gemeinschaft begann, ausdrücklich anzuerkennen, dass der Begriff "Risiko" nicht länger eine geschützte Domäne anderer Elemente der Finanzgemeinschaft ist. Wenn Finanzorganisationen wie GRC (Governance Risk and Compliance) oder Treasury den Begriff "Risiko" verwenden, tun sie dies auf sehr spezifische Weise. Diskussionen darüber, wie man andere Risikoelemente wie Ausführung, Marktnachfrage und Wettbewerb identifizieren kann, wurden als entscheidend für die Planung und die analytischen Bewertungen angesehen.

Trend #6: Das Aufkommen von Anbietern, die sich auf FP konzentrieren&A

Bei einem Spaziergang über die Ausstellungsfläche jeder größeren Finanzkonferenz, einschließlich der AFP-Konferenz letzte Woche, sehen Sie Anbieter und ausgereifte Softwarepakete, die sich auf Treasury, Audit, Steuern und Betrug konzentrieren. Viele größere ERP-Anbieter (Enterprise Resource Planning) haben begonnen, der Rolle, die sie bei der Unterstützung des "F"-Teils von FP&A spielen, mehr Aufmerksamkeit zu schenken. Kleinere Anbieter begannen sich zu vermehren und ihre Angebote konzentrierten sich mehr auf das "P" und "A" in FP&A. Zum Beispiel begannen die Anbieter, die Möglichkeit hervorzuheben, zentrale Planungstools zu verwenden, um den unangemessenen Einsatz von Tabellenkalkulationen in der Langfristplanung zu ersetzen, und das Bewusstsein für diese Lösungen begann zu wachsen. Wenn die Community weiter wächst, werden auch die Anbieter und die Nutzung der Tools zunehmen.

Trend #7: Verwirrung über "Beyond Budgeting" und "Rolling Forecasts" Konzepte

Zu Beginn des Jahres lag der Schwerpunkt auf der Entwicklung rollierender Prognosen anstelle der traditionellen Punktprognosen. Viele in der Gemeinde taten sich schwer damit, die Bedeutung der rollierenden Prognosen zu verstehen, aber sie wurden offener für diese Idee. Als die Gemeinschaft begann, die Idee der rollierenden Vorhersage zu übernehmen, wurde auch die logische Schlussfolgerung gezogen, dass Budgets veraltet seien. Es herrschte Einigkeit darüber, dass Budgets in den meisten Unternehmen immer noch als wichtiger Teil der FP&A-Rolle angesehen werden. Da rollierende Prognosen eine notwendige Voraussetzung für die Abschaffung von Budgets sind, scheint die Betonung der Entwicklung eines rollierenden Prognoseprozesses ein erreichbareres Ziel zu sein - sobald dies geschehen ist, kann das Konzept der "Beyond Budgeting" wieder eingeführt werden.

Ich bin an der Sichtweise derjenigen interessiert, die an vielen Konferenzen teilnehmen, vielen Mitgliedern der FP&A-Gemeinschaft zuhören oder mit Branchenanalysten über die Landschaft in diesem Bereich diskutieren. Lese ich die Teeblätter richtig? Gibt es weitere Trends? Bitte kommentieren Sie oder verlinken Sie Ihren Blog unten.

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Geschrieben von Madison Laird

Madison Laird ist ein Veteran des Unternehmensportfoliomanagements und hat sich Planview als Executive-in-Residence angeschlossen. Madison Laird verfügt über Erfahrungen im Portfoliomanagement und in der strategischen Planung, u.a. in großen Unternehmen wie IBM und Cisco, als Geschäftsführerin in mittelständischen Unternehmen und als CEO in kleinen Unternehmen. Madison hat im Laufe seiner Karriere zahlreiche Auszeichnungen erhalten, darunter einen Catalyst Challenge Award vom CFO von Cisco und eine Nominierung von AT&T für den Entrepreneur of the Year Award von Ernst & Young.