Planview Blog

Ihr Weg zu geschäftlicher Agilität

Projektportfoliomanagement

Warnung: Talentklippe voraus - Teil 1

Veröffentlicht Von Jeanne Urich
Warnung: Talentklippe voraus - Teil 1

Der drohende Mangel an Arbeitskräften im Technologiebereich

Ein Gastbeitrag von Service Performance Insight

Dieser Artikel ist der erste Teil einer zweiteiligen Serie über die drohende "Talentklippe", ein wichtiges Thema für Führungskräfte im Dienstleistungssektor. Wir erörtern, warum diese kritische Situation besteht und liefern einige damit verbundene Erkenntnisse aus dem neu veröffentlichten 2013 PS Maturity™ Benchmark für professionelle Dienstleistungen.

Den meisten Führungskräften im Bereich Professional Services ist inzwischen klar, dass es immer schwieriger wird, herausragende Berater zu finden, einzustellen und zu halten - und das in einem engen globalen Wettbewerb um Talente. Die schlechte Nachricht ist, dass sich die Situation in den Industrieländern nur noch verschlimmern wird, da sich die Demographie der Arbeitskräfte verändert, das Bildungssystem weiterhin in Unordnung ist und die Einwanderungspolitik starr bleibt.

Um die wachsenden Herausforderungen im Bereich des Humankapitals zu verstehen, muss man sich das Dreiergespann externer Kräfte ansehen, die die Talentklippe verursachen.

Das sind die Babyboomer!

Wachstum der U.S. Arbeitnehmer im Alter von 45 oder älter
Abbildung 1. Wachstum der U.S. Arbeitnehmer im Alter von 45 oder älter

This year, the average baby boomer (people born between 1946 and 1964, as defined by the United States Census Bureau) will be 58 years old. The graph in Figure 1 shows the impact that aging baby boomers are having on the U.S. workforce. In 2000, the number of older workers was 49.2 million. In 2012, this number increased to 63.1 million. While the number of workers older than 45 has exploded, the number of U.S. workers age 25 to 44 has fallen by 6.8 million. Every day, 10.000 U.S. baby boomers retire, meaning 3.65 million experienced workers exit the workforce every year.

Historisch gesehen beginnt sich der Ruhestand zu beschleunigen, wenn die Menschen in ihren späten 50 Jahren sind. Analysten gehen davon aus, dass es bis 2018 mehr als 5 Millionen unbesetzte Stellen in den USA geben könnte. Und die Zahl der unbesetzten Stellen, die MINT-Fähigkeiten (Wissenschaft, Technologie, Ingenieurwesen und Mathematik) erfordern, wird voraussichtlich mehr als 200,000 betragen. Unbesetzte Stellen in Verbindung mit dem Verlust von Wissen, Fähigkeiten und Erfahrung der Babyboomer könnten die Produktivität der Arbeitskräfte und die US-Wirtschaft stark beeinträchtigen. Außerdem erschwert der Mangel an qualifizierten Ersatzarbeitskräften die Besetzung dieser Stellen.

Das sind die Schulen!

Eines der wichtigsten und am heißesten diskutierten Themen ist der Zustand des amerikanischen Bildungssystems. Unabhängig vom politischen Standpunkt sind die Fakten ernüchternd. Bei der Prüfung des 2009 Program for International Student Assessment belegten die USA den 25 Platz in Mathematik, den 17 Platz in Naturwissenschaften und den 14 Platz im Lesen unter den 34 OECD-Mitgliedsländern (Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung). Wenn die 37 Partnerländer (einschließlich China, Singapur und Taiwan) in die Liste aufgenommen werden, fallen die USA in Mathematik auf 31, in den Naturwissenschaften auf 23 und im Lesen auf 17. Die K-12-Schulen in den USA liegen eindeutig hinter denen in anderen entwickelten Ländern zurück.

Außerdem studieren zu wenige Studenten MINT-Fächer, um die Nachfrage des Marktes nach diesen Fähigkeiten zu befriedigen. Microsoft hat kürzlich einen Bericht veröffentlicht, der diesen Arbeitskräftemangel unterstreicht, indem er angibt, dass das Unternehmen 3,400 unbesetzte Stellen in den Bereichen Forschung, Entwicklung und Technik in den USA hat. Und dieser Arbeitskräftemangel ist nicht nur ein US-Problem, wie die jüngsten Schlagzeilen über einen weltweiten Mangel an kritischen IT-Fachkräften zeigen.

Mehrere Think Tanks und gemeinnützige Organisationen haben ausführlich zu diesem Thema veröffentlicht. Auch wenn ihre Lösungsvorschläge für die Reform des Bildungssystems unterschiedlich sind, scheinen sie sich alle über den zukünftigen Mangel an MINT-Fachkräften einig zu sein.

Es ist die Einwanderungspolitik!

Die Einwanderung ist ein starker Wirtschaftsmotor für die USA. Mehr als 40 Prozent der U.S. Fortune 500 Unternehmen wurden von einem Einwanderer oder einem Kind eines Einwanderers gegründet. Die derzeitige Einwanderungspolitik stellt nicht die erforderliche Anzahl von Visa zur Verfügung, die Unternehmen benötigen, um offene Stellen international zu besetzen, insbesondere solche, die technologische Fähigkeiten erfordern. Außerdem bedeutet der weltweite Mangel an diesen Qualifikationen, dass US-Unternehmen, die Stellen im Inland besetzen, mit Firmen in anderen Ländern konkurrieren. Die Einwanderungspolitik in vielen anderen Ländern ist strategisch auf die dringende Notwendigkeit ausgerichtet, diese hochqualifizierten Arbeitskräfte weltweit zu finden.

Ironischerweise haben viele dieser ausländischen Arbeitskräfte eine Ausbildung an amerikanischen Colleges und Universitäten absolviert. Zurzeit gibt es kein gezieltes Einwanderungsprogramm, um ausländische Studenten nach ihrem Abschluss in den USA zu halten.

Ein Prolog von Planview: Zusätzliche Lektüre

In der Fortsetzung dieses Artikels wird SPI Research beschreiben, wie diese Faktoren zu den empirischen Daten des 2013 PS Maturity™ Benchmark beigetragen haben und wie die Sorgen über die drohende "Talentklippe" in den letzten Jahren dramatisch zugenommen haben. Bis dahin erfahren Sie in diesen Berichten und Artikeln mehr über Ressourcenmanagement für professionelle Dienstleistungsunternehmen:

Dieser Artikel wurde ursprünglich von SPI Research in ihrem Blog SPIglass veröffentlicht.

Planview hat uns um die Erlaubnis gebeten, diese Materialien zu veröffentlichen, da wir der Meinung sind, dass das Thema für die projektbasierte Dienstleistungsgemeinschaft wichtig ist.

Lesen Sie mehr zum Thema "Talentklippe" und PS Maturity auf der SPIglass Website.

Klicken Sie hier, um mehr über den Planview-Ansatz für die Planung von Dienstleistungsressourcen zu erfahren für Unternehmen, die die "Talentklippe" mit einer speziell entwickelten Technologie bekämpfen wollen.

Ähnliche Beiträge

Geschrieben von Jeanne Urich

Jeanne Urich, Managing Director, Service Performance Insight (SPI) ist ein globales Forschungs-, Beratungs- und Schulungsunternehmen, das professionellen Dienstleistungsunternehmen (PSOs) dabei hilft, ihre Produktivität und ihren Gewinn deutlich zu steigern. In 2007 entwickelte SPI das PS Maturity Model™ als strategischen Planungs- und Managementrahmen. Es ist heute das branchenführende Tool zur Leistungsverbesserung, das von über 6,000 dienstleistungs- und projektorientierten Organisationen eingesetzt wird, um ihren Weg zu exzellenten Dienstleistungen zu finden.