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Standardisierte Priorisierungsprozesse: Der Schlüssel zur effizienten Produktentwicklung

Der erste Beitrag einer fünfteiligen Blogreihe zur Entwicklung eines erfolgversprechenden Innovations-Frameworks

Veröffentlicht von Jeffrey Yeager
Standardisierte Priorisierungsprozesse: Der Schlüssel zur effizienten Produktentwicklung

Stellen Sie sich ein Unternehmen namens Garry's Robots Ltd vor, das Roboter herstellt, die Ihren Boden reinigen. Garry's Robots möchte eine Funktion für die Nassreinigung hinzufügen. Dies erfordert die Beschaffung von wasserfesten Materialien und die Entwicklung von Technologien, die Oberflächen erkennen können, bei denen eine Reinigung mit Wasser angebracht ist. Allerdings besteht bei Garry's Robots ein Problem hinsichtlich der Priorisierung:

Die Ressourcen sind auf so viele verschiedene Projekte verteilt, dass für die Nassreinigungsinitiative kaum noch Zeit oder Geld übrig bleibt.

Obwohl viele für eine Priorisierung dieses Projektes plädieren, fehlen sowohl belastbare Fakten für diese Einschätzung als auch ein Prozess zur Umverteilung der Ressourcen.

Wenn es um Innovationen und neue Produkte wie Garry‘s Robots geht, verlieren viele Unternehmen heutzutage den Fokus. Sie übernehmen zu viele Projekte und erzielen bei keinem davon zufriedenstellende Ergebnisse, sodass sie hinter ihrer Konkurrenz zurückfallen.

Erfolgreiche Unternehmen hingegen sind sich der Bedeutung von Priorisierung bewusst und investieren in Technologien, die die Standardisierung ihrer Prozesse unterstützen:

Im Jahr 2024 erhöhten herstellende Unternehmen ihre Technologieinvestitionen im Durchschnitt auf 30 % ihres Betriebsbudgets, gegenüber 23 % im Vorjahr. Sie konzentrieren sich auf den Einsatz von KI und Cloud-Tools, um kluge Prioritäten zu setzen, effizient zu planen und den ROI zu maximieren.

In dieser fünfteiligen Blogreihe erfahren unsere Leser:innen, wie sie mithilfe eines standardisierten Frameworks die Entwicklung von Produkten und Innovationen besser priorisieren können. Im Einzelnen geht es darum:

  • warum eine standardisierte Priorisierung eine essenzielle Best Practice ist,
  • wie man ein dreiteiliges standardisiertes Priorisierungs-Framework etabliert
  • und welche typischen Fehler zu einer chaotischen Produktentwicklung führen.

In diesem ersten Beitrag werden die Vorteile einer standardisierten Priorisierung bei der Produktentwicklung dargelegt. Es wird erläutert, wie dadurch der Prozess von der Idee bis zum Ergebnis effizienter, kooperativer und besser auf die Geschäftsstrategie abgestimmt wird.

Die Bedeutung von richtiger Priorisierung

Der Priorisierungsprozess kann erhebliche Auswirkungen auf die Geschäftsergebnisse haben. Ohne ein standardisiertes Framework werden zu viele Projekte ohne fundierte Begründung genehmigt. Dies führt zu einer Verschwendung von Ressourcen und einer Überlastung der Teams, da zu viele Aufgaben gleichzeitig bearbeitet werden. Wenn die Priorisierung hingegen richtig umgesetzt wird, sind die Vorteile spürbar:

Als PepsiCo beispielsweise einen Rückgang der Nachfrage nach Limonaden feststellte, begann das Unternehmen, sich auf funktionelle Getränke wie Gatorade Fit, Driftwell und Muscle Milk Zero zu fokussieren. Die Daten rechtfertigten diese Entscheidung, und Pepsi stellte ausreichend Ressourcen bereit, um schnelle und zielgerichtete Markteinführungszyklen zu ermöglichen.

Vier Kernprinzipien zur Maximierung des Mehrwerts

Eine intelligente Priorisierung der Produktentwicklung lässt sich auf vier wesentliche Schritte reduzieren, die in Ihrer gesamten Portfoliostrategie Anwendung finden:

  1. Zweck jedes Portfolios festlegen: Klare Ziele sorgen für eine konsistente Entscheidungsfindung. Formulieren Sie für jedes Portfolio ein Ziel – unabhängig davon, ob der Schwerpunkt auf Innovation, nachhaltiger Technik, OEM-Arbeit oder einer Kombination davon liegt.
Maßnahme für Garry's Robots: Folgendes notieren: „Der Fokus dieses Portfolios liegt auf funktionalen Innovationen für aktuelle Produkte.“
  1. Mehrere Portfolios verwenden: Vermeiden Sie es, alle Projekte in einer einzigen Liste zu bewerten. Kategorisieren Sie die Arbeit nach Produktlinie, Geschäftsbereich oder Investitionstyp, um die besten Projekte in jeder Kategorie zu priorisieren.
Maßnahme für Garry‘s Robots: Initiative zur Nassreinigung in das Produktportfolio „Innovationen für aktuelle Produkte“ aufnehmen und sie mit Projekten mit ähnlichen Zielen vergleichen
  1. Portfoliospezifische Kriterien anwenden: Nutzen Sie Bewertungstools zur Messung der Kriterien, die für jeden Projekttyp am wichtigsten sind, unabhängig davon, ob es sich um eine größere Kapitalinvestition oder eine schnelle Modernisierung handelt.
Maßnahme für Garry‘s Robots: Projekte im Produktportfolio „Innovation für aktuelle Produkte“ anhand ihrer technischen Realisierbarkeit, strategischen Bedeutung und ihres langfristigen Nutzens bewerten
  1. An die Strategie anpassen: Wenn sich die Unternehmensziele ändern, sollten Sie auch die Portfolioprioritäten entsprechend anpassen.
Maßnahme für Garry‘s Robots: Im Rahmen einer vierteljährlichen Überprüfung präsentieren, wie die Initiative zur Nassreinigung voraussichtlich zu einer Steigerung des Umsatzes und des Marktanteils führen wird

Persönliche Vorlieben vs. rationale Entscheidungen

Bei plötzlichen Marktveränderungen neigen Produktleiter:innen aus Panik schnell dazu, dem neuesten Trend hinterherzujagen oder den lautesten Stimmen zu folgen. Doch eine blinde Orientierung an Trends oder den Lieblingsprojekten der Führungsetage kann fatale Folgen haben.

Je größer der Anpassungsdruck, desto wichtiger ist eine sorgfältige Entscheidungsfindung.

Betrachten wir den Markt für Elektrofahrzeuge: Nach dem unerwarteten Einbruch der Nachfrage nach Elektrofahrzeugen mussten viele Automobilunternehmen (darunter Ford, General Motors und Rivian) ihre Prioritäten neu bewerten. E-Autos mögen in einigen Märkten noch im Trend liegen – aber hat es sich gelohnt, zugunsten von ihnen Luxusangebote und Hybridmodelle zu opfern?

Die Priorisierung sollte nicht von Emotionen, sondern von einem standardisierten Prozess geleitet werden. Eine klare Begründung sorgt für eine fundierte und wohlüberlegte Entscheidungsfindung.

Die strategischen Vorteile der Standardisierung

Standardisierte Priorisierung bedeutet, dass Ideen nach festgelegten Kriterien in einem festgelegten Prozess genehmigt werden, der je nach Projektart variiert. Mit diesem Ansatz bleiben neue Projekte auf Kurs, wertschöpfende Aufgaben werden schneller erledigt und die Teams teilen ihre Ressourcen effektiver.

Durch die Implementierung eines standardisierten Priorisierungsprozesses könnte Garry‘s Robot die KI-gesteuerte Oberflächenerkennung schnell als oberste Priorität identifizieren. Wenn dieses hochwertige Projekt die erforderlichen Ressourcen erhält, wird das Unternehmen es schneller, effizienter und erfolgreicher umsetzen. Die Kombination aus effizienter Priorisierung und effektiver Strategie verbessert den ROI für das gesamte Unternehmen.

Ihr Priorisierungs-Framework – Die Grundlagen

Das folgende dreiteilige Framework veranschaulicht, wie die einzelnen Best Practices die Ebenen eines felsenfesten, standardisierten Priorisierungsprozesses bilden.In den nächsten Blogs dieser Reihe werden wir Ihnen ausführlich erläutern, wie Sie jeden der drei Teile optimieren können.

Daten: Sammeln Sie zunächst alle Daten an einem zentralen Ort. Eine effektive Priorisierung erfordert einen Überblick über die Ressourcennutzung, Engpässe, Herausforderungen und Chancen in allen Bereichen des Unternehmens.

Bewertung: Anschließend bewerten Sie die vorgeschlagenen Projekte anhand standardisierter Kriterien. Durch die Kategorisierung von Projekten und den Vergleich ihres relativen strategischen Nutzens können Sie fundierte und transparente Entscheidungen treffen.

Unterstützung: Sichern Sie sich abschließend die Zustimmung und Unterstützung der wichtigsten Stakeholder:innen. Es ist von entscheidender Bedeutung, dass Teams gemeinsam auf dieselben Ziele hinarbeiten.

Die Kunst der klugen Priorisierung: Jetzt die Weichen stellen

Vertagen Sie die Umstellung auf eine standardisierte Priorisierung nicht weiter. Eine Maßnahme, die Sie sofort ergreifen können, ist die Planung eines 30-minütigen Meetings mit Ihren wichtigsten Stakeholder:innen, um zu ermitteln, welche aktuellen Projekte nicht mit Ihren Portfoliozielen im Einklang stehen. Danach können Sie Projekte entsprechend ihres strategischen Werts kategorisieren und bewerten.

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Verfasst von Jeffrey Yeager Content Strategist

Jeff Yeager ist Content Strategist für die Planview Produktportfolio-Management-Lösung. Er verfügt über mehr als ein Jahrzehnt Erfahrung im Content Marketing bei verschiedenen Softwareunternehmen in unterschiedlichen Bereichen, vom Verlags- über das Gesundheitswesen bis hin zu KI. In ihm steckt ein wahrer Geschichtenerzähler mit einem Talent dafür, hochtechnische Themen in leicht konsumierbare Inhalte zu verpacken und er ist dankbar für die Chance, die Planview Plattform zu verbessern und die Vorteile des vernetzten Arbeitens zu vermitteln.