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Umfassende Transparenz zur Skalierung und Rationalisierung der Automobilproduktion

Erfahren Sie, wie Organisationen aus der Automobilbranche die Produktion schnell skalieren und rationalisieren können, indem sie eine durchgängige Transparenz in ihren Workflows schaffen.

Veröffentlicht am von Jeffrey Yeager
Umfassende Transparenz zur Skalierung und Rationalisierung der Automobilproduktion

Die Notwendigkeit, hochmoderne Softwarelösungen nahtlos in die Hardwareproduktion zu integrieren, führt zu einer Veränderung der traditionellen Paradigmen der Automobilproduktion. Inmitten dieser sich wandelnden Umgebung stellen Unternehmen vermehrt fest, wie wichtig ein durchgängiger Überblick über die Produktionsprozesse ist.

In diesem Blogbeitrag beschäftigen wir uns mit der großen Bedeutung von End-to-End-Transparenz im Zuge der Skalierung und Rationalisierung der Automobilproduktion. Wir werden die wichtigsten Herausforderungen identifizieren, umsetzbare Lösungen vorschlagen und die Strategien beleuchten, die für den Erfolg in der dynamischen Landschaft der Branche erforderlich sind.

Die neue Realität der Autoindustrie

Automobilunternehmen sehen sich zunehmend mit der schwierigen Aufgabe konfrontiert, die Zeitpläne für die Softwareentwicklung mit den Terminen für die Markteinführung von Fahrzeugen zu synchronisieren. Im Gegensatz zu traditionellen Fertigungsprozessen, die sich durch konkrete Endpunkte auszeichnen, ist die Softwareentwicklung für Fahrzeuge von Natur aus iterativ und erfordert Agilität, um mit den sich entwickelnden technologischen Anforderungen Schritt zu halten. Insbesondere OEMs, die sich normalerweise auf die Fertigung konzentrieren, haben mit diesem Unterschied zwischen Software- und Hardware-Zyklen zu kämpfen. Es gibt drei wesentliche Herausforderungen im Zuge der Software-Revolution in der Automobilindustrie.

Obwohl OEMs zwar in bestimmten Softwarebereichen wie Fahrassistenzsystemen (Advanced Driver Assistance Systems, ADAS) glänzen, fehlt ihnen oft das Know-how, um alle Fahrzeugfunktionen abzudecken. Der Erwerb solch umfassender Fähigkeiten ist ein gewaltiges und ressourcenintensives Unterfangen.

Darüber hinaus rühmen sich Technologieunternehmen einer beispiellosen Kompetenz in der Softwareentwicklung – doch aufgrund des mangelnden Zugangs zu den erforderlichen Fahrzeugen sind sie nicht in der Lage, die Marktchancen in vollem Umfang zu nutzen.

Und schließlich haben die etablierten Tier-One-Anbieter mit zwei Problemen zu kämpfen: einem Mangel an umfassendem Software-Know-how und fehlenden Hardware-Plattformen für das Deployment. Dieses Zusammenspiel von Faktoren beeinträchtigt ihre Agilität und Reaktionsfähigkeit.

Eine Studie von McKinsey unterstreicht die Dringlichkeit, sich mit diesen Herausforderungen im Zuge der Softwareentwicklung zu befassen – und zeigt zugleich, dass sich nur 40 % der R&D-Führungskräfte in der Automobilbranche bereit fühlen, diese Komplexitäten zu bewältigen. Diese Statistik ist eine Aufforderung an die Automobilherstellungsunternehmen und -zulieferbetriebe, der Verbesserung ihrer Softwareentwicklungskompetenzen Priorität einzuräumen.

Abstimmen von Software und Hardware zur Kostenreduzierung

Wenn OEMs die komplizierte Aufgabe in Angriff nehmen, die Zeitpläne für die Softwareentwicklung und die Produkteinführung zu synchronisieren, treten häufig Unstimmigkeiten auf, insbesondere bei der Zuteilung von Ressourcen. Oft ist die Zahl der Produktmanager:innen für die verschiedenen Fahrzeugmodelle weitaus höher als die der Softwareentwicklungsmanager:innen, die dafür sorgen müssen, dass die Software Delivery mit den Markteinführungsterminen für die gesamte Modellreihe abgestimmt wird. Dieses Szenario erstreckt sich nicht nur auf OEMs, sondern auch auf Tier-2-Zulieferbetriebe, die mit ähnlichen Herausforderungen konfrontiert sind. Diese verstärken sich auf der R&D-Ebene noch weiter, da die Integration von Software und Hardware für die Kostenreduzierung dort von zentraler Bedeutung ist.

Um diese fehlende Vernetzung effektiv zu beseitigen, muss die Automobilindustrie einen Fokus auf Konsolidierung legen, was die Einführung neuer Prozesse, Integrationen und Partnerschaften zur Steigerung der betrieblichen Effizienz erfordert. Mit den folgenden Schritten kann dieses Ziel erreicht werden:

Integration der Softwareentwicklungs-Toolchain: Durch die Integration von Software-Toolchains können Unternehmen die Value Streams über den gesamten Produktionslebenszyklus hinweg vernetzen – vom Design bis zur Markteinführung. Diese Integration dient als Brücke zwischen Softwareentwicklung und physischen Fertigungsprozessen.

Bessere Abstimmung zwischen Teams: Durch die Förderung einer besseren Abstimmung zwischen funktionsübergreifenden, internen und externen Teams werden klare Kommunikations- und Kooperationskanäle geschaffen, die unerlässlich sind, um sicherzustellen, dass die verschiedenen Stakeholder auf gemeinsame Ziele hinarbeiten.

Kontinuierliche Anpassung an die Marktanforderungen: Die kontinuierliche Synchronisierung der digitalen und physischen Aspekte der Automobilproduktion mit den sich wandelnden Marktanforderungen erfordert eine ausreichende Fähigkeit zur Reaktion auf Marktschwankungen, damit Unternehmen die Bedürfnisse der Kund:innen zeitnah erfüllen können.

Verkürzung der Zykluszeit und Steigerung der Effizienz: Diese Optimierung führt zu Einsparungen bei den Engineering- und Entwicklungskosten und ermöglicht eine effiziente Neuzuweisung von Ressourcen für andere Programme nach Abschluss der Entwicklungsphasen.

Durch diese Verbesserungen in der Automobilentwicklung und -produktion lassen sich die Abläufe rationalisieren und die Wettbewerbsfähigkeit in einem dynamischen Marktumfeld verbessern.

Minimieren der Komplexität durch Optimieren der Abläufe

Eine effiziente Software Delivery in der Automobilindustrie erfordert einen strategischen Ansatz, um die Komplexität zu minimieren und die Abläufe kosteneffizient zu optimieren. Im Mittelpunkt steht dabei die Reduzierung des Aufwands für die Softwareentwicklung und -pflege. Das Erreichen dieses Ziels hängt von der Einführung von Echtzeit-Statusindikatoren für alle Entwicklungsprozesse ab, die durch eine verlässliche Berichterstattung ergänzt werden, die die sofortige Identifizierung von Risikobereichen erleichtert.

Darüber hinaus ist es zwingend erforderlich, die Softwareentwicklungspläne mit den Zeitplänen für die Einführung von Fahrzeugen abzustimmen, um kostspielige Verzögerungen zu vermeiden und die Ressourcenzuteilung zu optimieren. Wenn diese Zeitpläne nicht synchronisiert werden, kann dies zu einer Verschwendung von Ressourcen führen – insbesondere in Fertigungsbetrieben, in denen die Produktion aufgrund von Verzögerungen bei der Software Delivery zum Stillstand kommen kann. Dies macht deutlich, wie wichtig es ist, die Softwareentwicklung mit den Produktionsplänen abzustimmen, um Störungen zu minimieren und effiziente Fertigungsprozesse in der Automobilindustrie sicherzustellen.

Beseitigen von „schwarzen Löchern“ durch Konsolidierung der Entwicklungsarbeit

In dem Bestreben, die Software-Delivery-Prozesse zu verbessern, ist es von entscheidender Bedeutung, die Softwareentwicklungsarbeit effektiv zu erfassen und zu konsolidieren. Dies bedeutet, dass „schwarze Löcher“ beseitigt werden müssen, in denen wichtige Informationen oder Aufgaben untergehen können. Die Konsolidierung ist dabei ein grundlegender Schritt, wird jedoch durch fortschrittliche KI-Funktionen und Automatisierung ergänzt, die insbesondere bei den Aufzeichnungsprozessen im Zusammenhang mit der Rückverfolgung von großem Nutzen sind. Automatisierungs-Tools stellen sicher, dass Unternehmen die richtigen Probleme umgehend und mit ausreichender Präzision angehen.

Ein weiterer wichtiger Aspekt der Rationalisierung ist die Zusammenführung fragmentierter Entwicklungsprozesse, die auf eine schlechte Integration zurückzuführen sind. Dies ist insbesondere für OEMs und Zulieferbetriebe von Nutzen, bei denen die Integration von Softwarekomponenten entscheidend für den Produkterfolg ist.

Darüber hinaus bilden die Verbesserung der Governance und die Konsolidierung von Daten die Grundlage für die Steigerung der Geschwindigkeit und Effizienz. Unternehmen können Prozesse beschleunigen und effektiver auf sich verändernde Marktanforderungen reagieren, wenn die Entscheidungsfindung auf verlässlichen, überprüfbaren Informationen basiert, die durch effektive Governance-Mechanismen konsolidiert werden.

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Sicherstellen von End-to-End-Transparenz auf allen Ebenen

Eine umfassende Transparenz ermöglicht es Unternehmen, verbesserungsbedürftige Bereiche zu identifizieren und effektiv Kursänderungen vorzunehmen, um sicherzustellen, dass die Ressourcen optimal eingesetzt und die Kapazitäten für wertschöpfende Aktivitäten aufgewendet werden.

Ein entscheidender Vorteil von größerer Transparenz ist die Möglichkeit, zwischen wertschöpfenden Arbeiten und Aktivitäten, die lediglich die Kosten in die Höhe treiben, zu unterscheiden. Unternehmen können Abläufe synchronisieren und die Effizienz maximieren, indem sie zum einen die Aufgaben identifizieren, die positiv zum Entwicklungsprozess beitragen, und zum anderen feststellen, welche Arbeiten den Fortschritt beeinträchtigen oder unverhältnismäßig viele Ressourcen verbrauchen.

Darüber hinaus sind Erkenntnisse zum Skalierbarkeitsbedarf unerlässlich für eine Anpassung an die sich entwickelnde Automobilbranche. Dazu gehört auch die Prognose von Veränderungen in Bezug auf die Anforderungen, die Technologie oder die Marktdynamik sowie eine entsprechende Anpassung der Methoden. Indem sie sich proaktiv mit dem Skalierbarkeitsbedarf auseinandersetzen, können Unternehmen die Weichen für einen langfristigen Erfolg stellen und sichergehen, dass ihre Software-Delivery-Prozesse flexibel bleiben und an die Entwicklungen der Branche angepasst werden können.

Zusammenfassung

Die sich wandelnden Anforderungen und schnellen Veränderungen in der Automobilbranche stellen herstellende Automobilunternehmen vor einzigartige Herausforderungen. Die Tatsache, dass die Softwareentwicklung grundsätzlich von Agilität und Schnelligkeit geprägt ist, macht diese Herausforderungen noch komplizierter. Qualifikationsdefizite innerhalb der Teams sorgen für zusätzliche Komplexität und beeinträchtigen die nahtlose Integration von Software- und Hardware-Zeitplänen.

Um diese Herausforderungen effektiv zu bewältigen, ist eine bessere Konsolidierung von Prozessen, Tools und Teams dringend erforderlich. Dies bedeutet, dass die Arbeitsprozesse transparenter und vernetzter gestaltet werden müssen, was unter anderem durch folgende Strategien erreicht wird:

  • Konsolidierung der Softwareentwicklungsarbeit, um „schwarze Löcher“ und Verzögerungen zu vermeiden
  • Implementierung von Echtzeit-Statusindikatoren und Berichtsmechanismen
  • Abstimmung der Softwareentwicklungspläne mit den Zeitplänen für die Einführung von Fahrzeugen
  • Einsatz von KI unter menschlicher Aufsicht zur Automatisierung von Aufzeichnungen und Rückverfolgungen
  • Minimierung der Fragmentierung innerhalb der Entwicklungsprozesse zur Verbesserung der Integration
  • End-to-End-Transparenz zur Verbesserung der Entscheidungsfindung

Durch die Umsetzung dieser Maßnahmen können Automobilunternehmen gleichzeitig ihre Abläufe rationalisieren und wertschöpfende Arbeiten identifizieren, um Erkenntnisse über den Skalierbarkeitsbedarf zu gewinnen. Letztlich ermöglichen diese Maßnahmen Organisationen, auf allen Ebenen schneller zu agieren, Risiken effektiv zu minimieren und das Umsatzpotenzial zu erhöhen.

Ein ganzheitlicher Ansatz bei der Softwareentwicklung und Fertigungsintegration ist für die erfolgreiche Bewältigung der Komplexitäten der Automobilbranche unerlässlich. Wenn Sie mehr darüber erfahren möchten, wie Sie dank End-to-End-Transparenz in Ihrem Produktionsprozess Ihre Kapazitäten skalieren und die Bereitstellung beschleunigen können, lesen Sie unser E-Book „Schnellere Software Delivery und vorhersagbare Time-to-Value – eine Roadmap für Tech-Führungskräfte“.

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Geschrieben von Jeffrey Yeager Content Strategist

Jeff Yeager ist Content Strategist für die Planview Produktportfolio-Management-Lösung. Er verfügt über mehr als ein Jahrzehnt Erfahrung im Content Marketing bei verschiedenen Softwareunternehmen in unterschiedlichen Bereichen, vom Verlags- über das Gesundheitswesen bis hin zu KI. In ihm steckt ein wahrer Geschichtenerzähler mit einem Talent dafür, hochtechnische Themen in leicht konsumierbare Inhalte zu verpacken und er ist dankbar für die Chance, die Planview Plattform zu verbessern und die Vorteile des vernetzten Arbeitens zu vermitteln.