Bei der Arbeit an einem Teamprojekt ist es hilfreich, sich darüber im Klaren zu sein, wie unterschiedliche Führungsstile die Gruppendynamik insgesamt beeinflussen können. Manche Teams empfinden eine autoritäre Führung als hilfreicher, während andere einen eher kooperativen Ansatz bevorzugen. Um herauszufinden, welcher Führungsstil für Ihr Team am besten geeignet ist, lesen Sie im Folgenden über die wichtigsten Unterschiede zwischen autoritärer Führung und partizipativem Management.
Der autoritäre Ansatz
Bei der autoritären oder "autokratischen" Führung wird eine einzelne Person mit der Leitung der gesamten Gruppe beauftragt. Dieser Anführer trifft alle Entscheidungen für die Gruppe und hat ein größeres Maß an Kontrolle über alle, die unter ihm arbeiten. Der Teamleiter sucht keinen Rat bei seinen Mitarbeitern, und diese wiederum müssen darauf vertrauen, dass ihr Leiter ihnen den richtigen Weg weist.
Autoritäre Führung kann ein starker und effizienter Weg sein, um Projekte zu verwirklichen, insbesondere unter Zeitdruck. Diese Art der Führung kann jedoch auf die Mitarbeiter abschreckend wirken, die das Gefühl haben, dass ihr Wert nicht beachtet wird. Studien über autokratische Führung haben gezeigt, dass die Arbeitsmoral im Team mit der Zeit sinkt und dass die Mitarbeiter zu Fehlzeiten und allgemeiner Leistungsschwäche neigen. Wenn das betreffende Personal größtenteils ungeschult und unerfahren ist, wird durch die autokratische Methode tendenziell mehr Zeit vergeudet. Wenn die Mitarbeiter erfahren und daran gewöhnt sind, effizient zusammenzuarbeiten, kann die autokratische Methode eine Möglichkeit sein, eine Aufgabe zügig und termingerecht zu erledigen. Diese Methode wurde am Arbeitsplatz bevorzugt bis in die '70er Jahre, als mehr kooperative Führungsstile in Mode kamen. Auch heute noch kann sich die autoritäre Methode in Situationen als produktiv erweisen, in denen die Teammitglieder zielorientiert und gut ausgebildet sind und ihren gewählten Teamleiter respektieren.
Der partizipative Ansatz
Partizipatives Management ist ein kollaborativer Ansatz für Teamprojekte. Bei dieser Methode haben die Teammitglieder gleiches Mitspracherecht und jeder kann auf seine Weise zur Arbeit beitragen, ohne einem bestimmten Leiter Rechenschaft ablegen zu müssen. Dies kann äußerst hilfreich sein, wenn die Mitglieder eines Teams sich gegenseitig respektieren und ermutigen, ehrlich zu sein und offen dafür zu sein, neue Führungsstile und Problemlösungstechniken auszuprobieren. Beim partizipativen Management wird ein Manager gewählt, der die Gruppe beaufsichtigt. Diese Rolle ist jedoch weniger eine Führungsposition als vielmehr ein kollegialer Ratgeber, jemand, der jeden einzelnen Vorschlag berücksichtigt und das Feedback jedes Gruppenmitglieds begrüßt.
Durch die Fokussierung auf die Gruppe und nicht auf das Individuum unterstreicht das partizipative Management die Idee, dass in Abwesenheit einer klaren Führungspersönlichkeit die Gruppe als Ganzes als System der Kontrolle und des Ausgleichs dienen kann. Frühe Studien über kollaborative Arbeitsplätze, die bis in die '20er Jahre zurückreichen, haben ergeben, dass eine Gruppe bessere Leistungen erbringt, wenn jedes ihrer Mitglieder das Gefühl hat, für den Fortschritt kontrolliert zu werden. Dies ist bekannt als der Hawthorne-Effekt. Aufgrund dieser selbstkontrollierenden Tendenz wird das partizipative Management auch als "demokratisches" Management bezeichnet. Die partizipative Methode wird von vielen modernen Unternehmen bevorzugt. Es kann sich jedoch als weniger hilfreich erweisen, wenn Entscheidungen schnell getroffen und Projekte ohne Zeitdruck durchgeführt werden müssen.
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