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Strategisches Portfoliomanagement

Vom Chaos im Posteingang zur strategischen Pipeline: Bedarfsmanagement meistern

Verwandeln Sie chaotische Anfrageprozesse in strategische Vorteile durch strukturiertes Bedarfsmanagement und KI-gestützte Erkenntnisse.

Veröffentlicht am , 2025Von Paul Jacobs
Vom Chaos im Posteingang zur strategischen Pipeline: Bedarfsmanagement meistern

Im ersten Blog dieser Serie haben wir untersucht, wie fehlerhafte Bedarfsmanagement- und Priorisierungsprozesse zu strategischem Chaos führen, und wir haben Schritte beschrieben, um zu erkennen, wo Probleme bestehen und wie man sie beheben kann. Heute tauchen wir tiefer in die erste Hälfte dieser kritischen Gleichung ein: das Bedarfsmanagement.

Bedarfsmanagement ist der Prozess zur Erfassung und Steuerung von Anfragen und Chancen, der sicherstellt, dass nur tragfähige Vorschläge zur Prüfung gelangen. Im Kern kontrolliert es, welche Aktivität in Ihren Bewertungsprozess einfließt und stellt sicher, dass sie richtig formuliert ist. Wenn dieser Prozess zusammenbricht, ertrinken Organisationen in unstrukturierten Anfragen ohne klaren Weg zum strategischen Wert.

Die Einsätze könnten nicht höher sein. Ein schlechtes Bedarfsmanagement verursacht nicht nur administrative Probleme, sondern untergräbt systematisch die Fähigkeit Ihrer Organisation, ihre Strategie umzusetzen und auf Marktchancen zu reagieren.

Die versteckten Kosten des Bedarfchaos

Die Auswirkungen eines nicht funktionierenden Bedarfsmanagements wirken sich auf drei Arten verheerend auf die gesamte Organisation aus:

  1. Ohne strukturierte Aufnahmeprozesse gehen Transformationsprojekte im operativen Lärm unter. Teams verbringen mehr Zeit mit der Suche nach grundlegenden Informationen als mit dem Aufbau der Zukunft. Eine Führungskraft drückte es so aus: "Wir spielen ständig Projektdetektiv, anstatt strategische Ergebnisse zu erzielen."
  2. Wenn verschiedene Teams nicht sehen können, woran andere arbeiten, werden die gleichen Probleme mehrfach gelöst, während kritische Lücken unbearbeitet bleiben. Organisationen verschwenden wertvolle Ressourcen für falsch ausgerichtete Bemühungen, die miteinander konkurrieren, anstatt sich zu ergänzen.
  3. Unstrukturierte Anfragen, die per E-Mail, in Gesprächen auf dem Flur und in spontanen Besprechungen eintrudeln, zwingen die Teams zu einem ständigen Feuergefecht. Sie verlieren die Fähigkeit, sich proaktiv auf hochwertige Aktivität zu konzentrieren, die die strategischen Ziele voranbringt.

Wie ein gutes Bedarfsmanagement aussieht

Ein effektives Bedarfsmanagement verwandelt den chaotischen Zustrom in einen strategischen Vorteil durch vier Schlüsselfähigkeiten:

Zentrale Informationsquelle für alle Anfragen. Anstatt dass sich Ideen in E-Mails und Gesprächen verstecken, wird jede Chance in einem einzigen System erfasst, in dem die Beteiligten ein vollständiges Bild der konkurrierenden Bedarfe sehen können.

Strategische Ausrichtung in die Aufnahme integriert. Anstatt Anfragen erst nach der Einreichung zu bewerten, wird die Ausrichtung auf die Unternehmensziele bereits in den ersten Erfassungsprozess einbezogen. KI-gestützte Algorithmen können den Projektbedarf anhand strategischer Kriterien analysieren und Teams dabei helfen, schnell herauszufinden, welche Chancen eine eingehendere Bewertung verdienen.

Maßgeschneiderte Workflows für verschiedene Arten von Aktivität. Nicht alle Anfragen erfordern dasselbe Maß an Prüfung. Ein effektives Bedarfsmanagement schafft geeignete Wege - vom schnellen operativen Bedarf bis hin zur umfassenden Business Case-Entwicklung für große Initiativen.

Einheitliche Bewertungskriterien in der gesamten Organisation. Wenn alle Beteiligten das gleiche Framework verwenden, um den potenziellen Wert, den Ressourcenbedarf und die strategische Eignung zu bewerten, können Organisationen endlich Chancen auf gleicher Augenhöhe vergleichen, anstatt die lauteste Stimme gewinnen zu lassen.

Diese Grundlage ermöglicht den Erfolg auf Portfolioebene, indem sie die nötige Transparenz und Struktur für strategisches Portfoliomanagement, Projektoptimierung und agile Planungsinitiativen bietet.

Erfolg auf verschiedenen Organisationsebenen

Der Wert eines ausgereiften Bedarfsmanagements zeigt sich auf verschiedenen Organisationsebenen, wodurch sich die Vorteile verstärken:

Erfolg auf Teamebene: Teams entwickeln sich von reaktiven "Anfrageverarbeitern" zu proaktiven "strategischen Orchestratoren". Anstatt ständig fehlenden Informationen hinterherzujagen oder zwischen konkurrierenden dringenden Prioritäten hin und her zu wechseln, erhalten sie die nötige Struktur, um sich auf die Lieferung zu konzentrieren. KI-gestütztes Ressourcen-Matching hilft Teams, Kapazitätsbeschränkungen zu verstehen und Zuweisungsentscheidungen zu optimieren, bevor Engpässe auftreten.

Erfolg auf Portfolio-Ebene: Die Führungsebene erhält einen vollständigen Überblick über die konkurrierenden Anforderungen im gesamten Unternehmen. Sie können in Echtzeit sehen, wie Initiativen um dieselben Ressourcen konkurrieren und fundierte Entscheidungen über Vor- und Nachteile treffen. Erweiterte Analysen bieten Einblicke in die Muster des Ressourcenbedarfs und ermöglichen eine strategischere Kapazitätsplanung und Investitionsentscheidungen.

Diese Entwicklung führt zu messbaren Geschäftsergebnissen. Organisationen im Frühstadium vermeiden doppelte Aktivität und reduzieren den Verwaltungsaufwand. Fortschrittliche Organisationen erzielen Wettbewerbsvorteile durch schnellere Marktreaktionen und eine optimierte Ressourcenzuteilung - sie können "Bewertungen beschleunigen, schneller reagieren und wettbewerbsfähig bleiben", während andere in reaktiven Zyklen gefangen bleiben.

Erste Schritte zu einem besseren Bedarfsmanagement

Unabhängig von Ihrem derzeitigen Reifegrad können Sie mit praktischen Schritten beginnen, das Bedarfchaos in einen strategischen Vorteil zu verwandeln:

Schaffen Sie zuerst Transparenz. Wenn Sie nicht den gesamten Bedarf sehen können, können Sie ihn auch nicht effektiv verwalten. Beginnen Sie damit, jeden Kanal zu identifizieren, über den derzeit Anfragen in Ihre Organisation gelangen.

Standardisieren Sie grundlegende Informationsanforderungen. Legen Sie fest, welche Informationen jeder Anfrage nach Ressourcen beizufügen sind – allein dies erspart unzählige Stunden des Hin und Her.

Gestalten Sie gezielte Aufnahmeprozesse. Verschiedene Arten von Aktivität erfordern verschiedene Ebenen der Bewertung. Schaffen Sie geeignete Wege, die die Komplexität der Requests an die Strenge der Prüfung anpassen.

Diese Schritte bilden die Grundlage eines umfassenden vierstufigen Frameworks für die Rationalisierung des Bedarfsmanagements - von der intelligenten Gestaltung des Einlasses bis hin zur Messung und Optimierung. Organisationen, die strukturierte Ansätze implementieren, sehen sofortige Verbesserungen bei der Entscheidungsgeschwindigkeit und der Effektivität der Ressourcenzuteilung.

Blick nach vorne: Vom Chaos zum strategischen Fokus

Bei der Umgestaltung der Nachfragesteuerung geht es nicht nur um bessere Prozesse, sondern auch um den Aufbau organisatorischer Fähigkeiten, die strategischen Erfolg ermöglichen. Wenn Organisationen die ART beherrschen, den Bedarf effektiv zu erfassen und zu steuern, schaffen sie die Grundlage für alles andere: bessere Priorisierung, schnellere Ausführung und nachhaltige Wettbewerbsvorteile.

In unserem nächsten Blog werden wir uns mit der zweiten Hälfte der Gleichung befassen: der strategischen Priorisierung. Wir zeigen Ihnen, wie Sie über das "alles ist wichtig" hinausgehen und den Mut aufbringen, zu fast allem Nein zu sagen.

Sind Sie bereit, die Art und Weise, wie Arbeit in Ihr Unternehmen kommt, zu verändern? Unser umfassendes E-Book bietet ein komplettes Vier-Schritte-Framework für die Beherrschung von Bedarfsmanagement und Priorisierung.

Opfern Sie Ihre Strategie nicht länger für kurzfristige Erfolge ohne Bestand. Bringen Sie Klarheit ins Chaos und beschleunigen Sie die Wertrealisierung.

Mehr dazu erfahren Sie in unserem neuen E-Book: „Vom Intake zum Impact: Bedarfsmanagement und Priorisierung als strategische Erfolgsfaktoren“

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Verfasst von Paul Jacobs Sr. Produktmanager

Paul ist seit mehr als 10 Jahren bei Planview Analytics and Reporting tätig und war ein wesentlicher Bestandteil von Planviews Investitionen in die Nutzung der Macht von Daten für Kunden. Paul nutzt diese Erfahrung als Produktmanager für Analysen und Berichte und bietet eine BI-Vision und Anleitung für die Planview-Produkte.