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Einsatz von Datenanalysen: So verstehen Sie die Auswirkungen von Zöllen auf Ihr Produktportfolio

Wie datengestützte Strategien auf globale handelspolitische Umbrüche vorbereiten

Veröffentlicht von Dan Smith
Einsatz von Datenanalysen: So verstehen Sie die Auswirkungen von Zöllen auf Ihr Produktportfolio

Ein gewisses Maß an Unvorhersehbarkeit ist für produktorientierte Unternehmen unvermeidlich. Um Risiken jedoch zu minimieren und eine Wertmaximierung zu erzielen, führen die meisten Unternehmen vor jeglichen Investitionsentscheidungen eine umfassende Auswirkungsanalyse durch. Dabei zeigt sich: Nicht alle Einflussfaktoren sind gleich gut kalkulierbar.

Mikroökonomische Veränderungen innerhalb einer Branche – etwa Nachfrageschwankungen oder erwartbare technologische Fortschritte – sind vergleichsweise leicht prognostizierbar. So können Automobilhersteller beispielsweise den Übergang zur Elektromobilität mit einer gewissen Treffsicherheit antizipieren und entsprechende Eventualitätspläne durch das Portfoliomanagement entwickeln lassen.

Makroökonomische Veränderungen auf globaler Ebene hingegen, wie etwa erhöhte Einfuhrzölle, wirken sich oft deutlich komplexer und weitreichender aus – und sind um ein Vielfaches schwieriger vorherzusehen. Zölle auf Rohstoffe können etwa nicht nur direkt Kosten beeinflussen, sondern auch Lieferketten, Nachfrage und Wettbewerbsdynamiken erheblich verändern.

In solchen Fällen ist Vorbereitung ausschlaggebend. Wer historische Daten klug analysieren und daraus strategisch belastbare Schlüsse ziehen kann, ist besser vorbereitet – auch für noch so abrupte und drastische Wendungen in der globalen Handelspolitik. Portfolioverantwortliche benötigen daher Tools, mit denen sie hochkomplexe Szenarien mit vielschichtigen Variablen realitätsnah simulieren können. So entwickeln sie echte strategische Weitsicht und sind auch auf scheinbar unvorhersehbare Entwicklungen vorbereitet.

In diesem Blogbeitrag beleuchten wir unter anderem folgende Fragen:

  • Wie lassen sich makroökonomische Szenarien praxisnah modellieren?
  • Welche Produktportfolios reagieren besonders empfindlich auf Zollauswirkungen?
  • Wie tragen fundierte Analysen und Szenariomodellierungen dazu bei, die Auswirkungen von Zöllen auf Produkte und Rentabilität prognostizieren zu können – und wie können so nicht nur Risiken minimiert, sondern auch die Wettbewerbsfähigkeit gesichert werden?

Szenarioanalysemodelle zur Bewertung von Zollauswirkungen

Es gibt verschiedene Methoden, um die potenziellen Auswirkungen globaler Handelszölle auf das Produktportfolio zu analysieren. Jede dieser Methoden eignet sich für unterschiedliche strategische Überlegungen.

Monte-Carlo-Simulation

Ein besonders wirkungsvolles Instrument stellt die Monte-Carlo-Simulation dar: Hier wird eine Vielzahl potenzieller Ergebnisse eines Szenarios unter Berücksichtigung verschiedener Einflussfaktoren simuliert. Jedes Szenario wird dabei gemäß der Eintrittswahrscheinlichkeit der zugrunde liegenden Faktoren gewichtet. So können Unternehmen ein Portfolio entwickeln, das ihrer jeweiligen Risikobereitschaft entspricht, und geeignete Eventualitätspläne für unerwartete Ereignisse entwickeln.

Insbesondere im Kontext von Zöllen und externen Einflussgrößen wie geopolitischen Spannungen, Reaktionen der Konkurrenz oder Versorgungsengpässen bieten Monte-Carlo-Simulationen einen entscheidenden Vorteil: Sie erfassen sowohl das potenzielle Ausmaß als auch die Eintrittswahrscheinlichkeit solcher Entwicklungen – zwei Dimensionen, die oft schwer kalkulierbar sind, aber maßgeblich über den wirtschaftlichen Erfolg entscheiden. Auf dieser Basis lassen sich Risiken nicht nur eingrenzen, sondern auch Chancen identifizieren und damit fundierte, zukunftssichere Entscheidungen treffen.

Sensitivitätsanalyse

Bei einer Sensitivitätsanalyse wird untersucht, wie stark sich Änderungen bei Zolltarifen auf zentrale Geschäftskennzahlen auswirken. Damit erkennen Unternehmen frühzeitig, welche Produkte oder Komponenten besonders anfällig für Zollerhöhungen sind – und können entsprechend strategisch gegensteuern. Zudem lassen sich Maßnahmen zur Risikominderung gezielt priorisieren, um besonders anfällige Produkte zu schützen.

Entscheidungsbaumanalyse

Bei einer Entscheidungsbaumanalyse werden verschiedene Reaktionsszenarien auf potenzielle Zollmaßnahmen abgebildet. So lassen sich für jede Handlungsoption – also für jeden „Zweig“ im Entscheidungsbaum – finanzielle Auswirkungen abschätzen. Damit entstehen belastbare, strategisch abgestimmte Eventualitätspläne für den Fall regulatorischer Veränderungen.

Branchen mit erhöhtem Zollrisiko

Produkte mit komplexen Lieferketten, internationaler Beschaffung oder speziellen Bauteilen sind besonders von Zöllen betroffen. Die folgenden Beispiele veranschaulichen die Herausforderungen, auf die sich Unternehmen in verschiedenen Branchen vorbereiten müssen:  

Gerade in komplexen, hochspezialisierten Lieferketten wird Flexibilität zur Königsdisziplin – und ohne integrierte, datengestützte Analyse- und Prognosemodelle in Echtzeit bleibt sie ein Ding der Unmöglichkeit.

Auswirkungen von Zöllen auf Produkte und Profitabilität vorhersagen

Am wirksamsten ist ein hybrider Ansatz, der mehrere Modelle kombiniert. Eine vielschichtige Analyse würde in etwa so aussehen:

  1. Sensitivitätsanalysen zur Einschätzung der Auswirkungen unterschiedlicher Zollhöhen und/oder Einführungszeitpunkte
  2. Monte-Carlo-Analysen zur Quantifizierung von Risiken und Auswertung der potenziellen Folgen
  3. Entscheidungsbaumanalysen zur Erarbeitung von Eventualitätsplänen und Ermittlung strategiekonformer Reaktionen (z. B. Preiserhöhungen und/oder Kostenübernahme)

Unternehmen müssen über einen Mechanismus verfügen, mit dem sie Daten erheben, Szenarien entwickeln und die Ergebnisse visualisieren können. Überzeugende Visualisierungen und interaktive Modelle helfen, die komplexen Auswirkungen von Zöllen nachvollziehbar zu machen. So können alle Beteiligten die Vor- und Nachteile verstehen und strategische Entscheidungen treffen.

Handlungsfähig bleiben: Ihr Aktionsplan für Zollbereitschaft

Zölle erzeugen komplexe Dominoeffekte im gesamten Portfolio. Organisationen müssen schwerwiegende Kompromisse hinsichtlich Preisgestaltung, Beschaffung und langfristiger Investitionen eingehen. Angesichts der hochdynamischen globalen Handelsregelungen braucht es einen systematischen Ansatz, um Auswirkungen zu visualisieren und rasch strategiebasierte Entscheidungen zu treffen. Mit den beschriebenen Methoden der Szenarioanalyse lassen sich:

  • finanzielle Auswirkungen über verschiedene Zollszenarien hinweg quantifizieren,
  • besonders gefährdete Produkte und Komponenten identifizieren,
  • konkrete Notfallpläne für diverse politische Szenarien entwickeln,
  • Investitionen gezielt priorisieren, die den Wettbewerbsvorteil sichern – unabhängig von der Zollpolitik.

Die Handelspolitik ist und bleibt dynamisch. Daher brauchen Organisationen Analysewerkzeuge, mit denen sie stets einen Schritt voraus sind. Planview Advisor bietet Ihnen genau das: eine leistungsstarke Szenarioanalyse, mit der Sie Zollschwankungen in Investitionsplänen berücksichtigen können – und die Ihr Produktportfolio zukunftssicher macht.

Sehen Sie sich diese kurze Demo an und erfahren Sie, wie Planview Advisor Ihr Unternehmen in die Lage versetzt, schnell und einfach Portfolioplanungsstrategien unter Berücksichtigung von makroökonomischen Unsicherheiten zu entwickeln.

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Geschrieben von Dan Smith

Dan Smith ist der Produktmanager für Advisor bei Planview, Inc. Zuvor war er bei Enrich für die Informationssicherheit und die Anwendungsinfrastruktur zuständig. Dan hat einen Abschluss in Engineering Management von der University of Cambridge, einen MBA von der Santa Clara University und einen BSE in Mechanical Engineering von der University of Pennsylvania. Er ist der Meinung, dass ein gutes Unternehmen auf gemeinsamen Mahlzeiten basiert, und findet stets Gründe dafür, Kuchen mit ins Büro zu bringen.