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Innovationsmanagement

5 Tipps für die Entwicklung eines Innovationsrahmens

Hier erhalten Sie eine kurze Einführung in gängige Innovations-Frameworks und fünf hilfreiche Tipps für die Auswahl des besten Ansatzes für Ihr Unternehmen.

Veröffentlicht Von Alex Elkins

Es wird oft gesagt, dass wirklich innovative Unternehmen keinen "Big Bang"-Ansatz für Innovationen verfolgen - sie haben vielmehr eine starke Innovationskultur, die ihr Geschäft kontinuierlich weiterentwickelt. Wenn Sie Schwierigkeiten haben, dieses Ziel zu erreichen, kann es nützlich sein, zu den Grundlagen zurückzukehren und Ihre Bemühungen an einem Innovationsrahmen zu orientieren.

Aber woher wissen Sie bei so vielen Optionen, welches das beste Framework für Ihr Unternehmen ist - und wie Sie es implementieren?  

Dieser Artikel soll Ihnen eine kurze Einführung in die gängigsten Arten von Innovationsrahmen geben und Sie mit fünf hilfreichen Tipps bei der Einführung des Modells Ihrer Wahl unterstützen. 

Was ist ein Innovationsrahmen? 

Ein Innovationsrahmen legt die Parameter, Prozesse und Praktiken fest, die die Innovation fördern. Da Innovation ein komplexes, funktionsübergreifendes Unterfangen ist, gilt der Rahmen organisationsweit. Es bietet eine nachhaltige Struktur für Innovationen im Einklang mit der Unternehmensstrategie und schafft letztendlich greifbare Geschäftsergebnisse.  

Innovationstypen 

Um Ihren Innovationsrahmen zu entwickeln, ist es wichtig, die Arten von Innovation zu verstehen. Neben der Entwicklung neuer Produkte und Dienstleistungen können Unternehmen auf viele Arten innovativ sein, um sich einen Wettbewerbsvorteil zu verschaffen. Hier sind 10 Typen, die auf der Arbeit von Doblin, einem Unternehmen von Deloitte, basieren. 

  1. Geschäftsmodellinnovation Veränderung der Art und Weise, wie das Unternehmen durch neue Gewinnmodelle, Lieferkanäle oder Einnahmequellen Werte schafft. Der verstorbene Clayton Christensen von der Harvard Business School prägte den Begriff "disruptive Innovation", um diese Kategorie zu beschreiben. 
  1. Netzwerk Innovation: Pflege von Beziehungen zu externen Partnern. McKinsey nennt dies "Extend" - eine der acht Grundvoraussetzungen für Innovation -, bei der die Mitarbeiter nicht nur neue Ideen entwickeln, sondern auch die Kosten teilen und schnellere Wege zur Marktreife suchen. 
  1. Strukturelle Innovation: Organisieren und Ausrichten von Talenten und Vermögenswerten auf einzigartige Weise, wie Doblin sagt. Zwei Beispiele dafür sind flachere Hierarchien und agile Teams. 
  1. Prozess-Innovation: Überlegene Methoden oder patentierte/eigene Ansätze, die die "Kernkompetenz" eines Unternehmens bilden, so Doblin. 
  1. Innovation der Produktleistung: Die Entwicklung neuer Produkte oder die Aktualisierung bestehender Produkte und Dienstleistungen.  
  1. Produktsystem-Innovation: Bündelung oder Integration von Produkten und Dienstleistungen, um einen Mehrwert zu schaffen. Dabei kann es sich um interne Angebote oder solche anderer Unternehmen handeln.  
  1. Service-Innovation: Verbesserung des Kundensupports für Produkte und Dienstleistungen. Das kann von der Verbesserung des Kundenerlebnisses bis zum Einfallsreichtum bei der Lösung von Kundenproblemen reichen. 
  1. Innovation im Vertrieb: Bereitstellung von Produkten und Dienstleistungen auf neue und vielfältige Weise. 
  1. Markeninnovation: Repräsentieren Sie das Unternehmen mit neuen Methoden, die bei Interessenten und Kunden Anklang finden. 
  1. Innovation zur Kundenbindung: Vertiefung der Beziehungen zu den Kunden. Dies geht über die Unterstützung hinaus, um Kundengemeinschaften zu fördern oder besondere Erlebnisse/Gelegenheiten für sie zu schaffen. 
Stand der Crowdsourced Innovation 2019

5 Innovationsrahmen Tipps  

Da Sie nun mit den 10 Arten von Innovation vertraut sind, finden Sie hier fünf Tipps, die Ihnen helfen, einen Innovationsrahmen zu entwickeln, der auf die Bedürfnisse und Ziele Ihres Unternehmens abgestimmt ist. 

Erstellen Sie eine Innovationsstrategie

Legen Sie fest, was Ihr Unternehmen mit der Innovation erreichen möchte, ausgerichtet auf die Unternehmensziele. Ihre Innovations- und Geschäftsstrategien schließen sich nicht gegenseitig aus, sondern sollten als Teil der Kerngeschäftsplanung integriert werden. In Verbindung mit der Leistung des Einzelnen und des Unternehmens wird so die Grundlage für langfristige Innovationen geschaffen. 

Dieser Schritt ist entscheidend für den Aufbau eines soliden Innovationsrahmens. Ein uneinheitlicher Innovationsansatz führt oft zu fehlgeleiteten Bemühungen, widersprüchlichen Prioritäten und Revierkämpfen um knappe Ressourcen. Die oberste Führungsebene muss die Innovationsstrategie festlegen und die Organisation um sie herum versammeln. 

Analysieren und wählen Sie Ihre Innovationstypen

Entscheiden Sie auf der Grundlage Ihrer Innovationsstrategie und der Ziele Ihres Unternehmens, welche Art von Innovation am besten geeignet ist bzw. sind. Eine Mischung funktioniert oft am besten, so Doblin: "...alle großen Innovationen im Laufe der Geschichte bestehen aus einer Kombination dieser zehn Grundtypen." 

Ihre derzeitige Innovationsstrategie könnte zum Beispiel darin bestehen, den Umsatz zu steigern, indem Sie bestehende Produkte aufwerten und gleichzeitig das Kundenerlebnis verbessern. Sie könnten Ihren Innovationsrahmen um eine Kombination aus Service-, Kundenbindungs-, Marken-, Produktsystem- und Produktleistungsinnovationen aufbauen.  

Ermitteln oder verstehen Sie Ihre Innovationsmittel

Viele Unternehmen konzentrieren sich auf internes Wissen und Talent für Innovationen (z.B. F&F&E-Abteilungen, Innovationslabore, interne Start-ups, Crowdsourcing). Zu den externen Ansätzen gehören Kundenbeiträge, Risikokapitalarme, Partnerschaften, M&A-Aktivitäten und andere Praktiken.  

Lassen Sie sich dabei von Ihrer Innovationsstrategie leiten. Wenn Sie die Unternehmensziele und die Arten der erforderlichen Innovationen kennen, können Sie feststellen, ob das Unternehmen die richtigen Mittel einsetzt oder ob es neue einführen muss. Ihr Innovationsrahmen sollte dann diese Methoden und die Menschen, die sie anwenden, anleiten und unterstützen. 

Bauen Sie Ihre Prozesse und Systeme auf

Je nachdem, welche Methoden Sie wählen, müssen Sie konsistente Wege finden, um Innovationen anzustoßen und aufrechtzuerhalten. Ihr Unternehmen könnte zum Beispiel der internen Innovation den Vorrang geben. Führungskräfte streben vielleicht eine "offene Innovation" an, bei der das gesamte Unternehmen an der Entwicklung großartiger Ideen und Lösungen für interne Probleme beteiligt ist. 

Sie können dies unterstützen, indem Sie die richtigen Systeme und Prozesse in Ihrem Innovationsrahmen implementieren. Crowdsourced-Innovationsprogramme zum Beispiel bitten alle Mitarbeiter um Beiträge unabhängig davon, welche Abteilung einen Bedarf oder eine Herausforderung hat. Diese Systeme können konsistente Prozesse für die Einreichung und Qualifizierung von Ideen bieten. Mehr zu diesem Thema finden Sie in dem Artikel "3 Wege zur Förderung des Mitarbeiterengagements durch Crowdsourcing." 

Entwickeln Sie die Kapazität für eine erfolgreiche Umsetzung

Ihr Innovationsrahmen muss auch schnelle Umsetzung der besten Ideen ermöglichen. Dazu gehört die Priorisierung von Innovationsinitiativen auf der Grundlage von Risiko, ROI-Potenzial, Ressourcenbeschränkungen, strategischer Eignung und anderen Kriterien. Dazu gehören auch der Abbau von Bürokratie und die Beschleunigung der Entscheidungsfindung.  

Das Rahmenwerk muss genug Governance bieten, um Mitarbeiter und Teams dazu zu bringen, ihre Strategie zu erneuern, aber nicht so viel, dass sie daran gehindert werden. Sie können Teams motivieren und befähigen, indem Sie die Innovationsstrategie und -initiativen mit ihrer täglichen Arbeit verknüpfen und ihnen die Wahl der Arbeitsmethoden erleichtern. Dies ermöglicht es ihnen, Innovationen auf ihre eigene Art und Weise anzugehen und ihre beste Arbeit zu leisten. Feiern Sie schließlich Erfolge. 

Entwicklung des Innovationsrahmens 

Nutzen Sie diese fünf Tipps, um einen Innovationsrahmen zu entwickeln, der die kreative, strategiekonforme Konstruktion und Entdeckung in Ihrem Unternehmen unterstützt. Sie sollten sich jedoch darüber im Klaren sein, dass Ihr Rahmenwerk anpassungsfähig sein muss, um Innovationen zu unterstützen. Unternehmen müssen häufig ihre Geschäfts- und Innovationsstrategien ändern, um auf Wettbewerbsbedrohungen, Störungen, sich ändernde Vorschriften, steigende Kundenanforderungen, zunehmende Marktunsicherheit und vieles mehr zu reagieren. Sie werden bereit sein. 

Wenn Sie einen Blick auf Markttrends und bewährte Verfahren im Bereich Innovation werfen möchten, laden Sie den Planview Planview IdeaPlace 2019 State of Crowdsourced Innovation Report

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Geschrieben von Alex Elkins

Alex Elkins ist Product Marketing Manager und Scrum Master bei Planview, wo er sich auf unsere Team-Produkte - Spigit, LeanKit und Projectplace - konzentriert. Er kam von Spigit zu Planview, wo er seinen Innovationsscharfsinn weiterentwickelte und geschätzte Kundenbeziehungen im Bereich Innovation aufbaute. Alex teilt gerne mit unseren Kunden Strategien zur kontinuierlichen Verbesserung und zum Engagement der Mitarbeiter, um ein stärkeres Teamumfeld zu schaffen. Er ist ein Absolvent der Emory University und der Auburn University mit Abschlüssen in Wirtschaftswissenschaften bzw. Bauingenieurwesen.