
Stellen Sie sich vor, Sie sind der CTO einer digitalen Bank. Ihre Kunden erwarten, dass sie in wenigen Minuten ein Konto eröffnen, Geld sofort überweisen, Einblicke in ihre Ausgaben in Echtzeit erhalten und vor Betrug gewarnt werden - und das alles von ihren mobilen Geräten aus. Hinter den Kulissen sorgen Dutzende von Systemen für einen reibungslosen Ablauf: Kernbankinfrastruktur, Tools zur Identitätsüberprüfung, KI-gesteuerte Analysen, Betrugserkennungsmaschinen und Kundenservice-Plattformen - allesamt im Besitz verschiedener Teams, die unterschiedliche Tools in verschiedenen Regionen und Zeitzonen verwenden.
So sieht die digitale Produktentwicklung heute aus. Vorbei sind die Zeiten der vorhersehbaren, linearen Release-Pläne. Die Struktur moderner Produktorganisationen ist durch ein dynamisches, vernetztes Umfeld gekennzeichnet, in der funktionsübergreifende Teams parallel arbeiten können, von Entwicklung über Release bis hin zur Iteration. Dies ermöglicht schnelle Innovationen – bringt jedoch auch eine enorme Komplexität mit sich.
Die Rolle des modernen CTO
Die CTOs von heute befinden sich an der Schnittstelle zwischen Geschäftsstrategie und Produktbereitstellung. Sie sind nicht nur für den Versandcode verantwortlich, sondern auch für die Versandergebnisse. Das bedeutet, ein komplexes Geflecht von Prioritäten, Plattformen und Menschen zu steuern, um Innovationen zu liefern, die das Unternehmen voranbringen.
Immer mehr Organisationen setzen auf ein "Two-in-the-Box"-Modell, bei dem Produktmanagement und Technik gemeinsam für die Ergebnisse verantwortlich sind. Dieses Modell verspricht mehr Innovation und Reaktionsfähigkeit - aber nur, wenn beide Seiten eng aufeinander abgestimmt sind.
Diese Abstimmung beruht auf drei Dingen:
- Sichtbarkeit über Teams, Tools und Workflows hinweg
- Gemeinsame Verantwortlichkeit für Geschäftsergebnisse
- Die Fähigkeit, den Kurs schnell zu korrigieren, wenn sich die Marktbedingungen oder Kundenbedürfnisse ändern
Leider sind die meisten Organisationen in diesen Bereichen unzureichend.
Laut einer Studie von Planview 45% geben Führungskräfte an, dass sie Schwierigkeiten haben, den ROI der digitalen Transformation zu quantifizieren. Viele berichten von monatelangen oder sogar jahrelangen Verzögerungen bei der Markteinführung neuer Produkte oder Features.
Aber diese Herausforderungen sind nicht unüberwindbar. Mit den richtigen Lösungen und Ansätzen können CTOs die Entwicklung rationalisieren, die wichtigsten Aufgaben priorisieren und schneller liefern – ohne Qualitätseinbußen.
In dieser Blogserie untersuchen wir die wichtigsten Herausforderungen, vor denen heutige digitale Produktorganisationen stehen – von der Abstimmung von Strategie und Durchführung bis hin zum Ausgleich zwischen Innovationsarbeit und dem Aufwand, der erforderlich ist, um Plattformen modern zu halten. Jeder Beitrag befasst sich mit einem bestimmten Hindernis, geht auf dessen Auswirkungen in der Praxis ein und bietet praktische Lösungen, mit denen vorausschauende CTOs und Produktmanager die Umsetzung beschleunigen, den ROI steigern und Produkte entwickeln, die das Unternehmen wirklich voranbringen.
Herausforderung 1: Sichtbarkeit und strategische Abstimmung
Beginnen wir mit einem der grundlegendsten Hindernisse für den Erfolg digitaler Produkte: mangelnde Sichtbarkeit und strategische Abstimmung.
Das Problem verstehen
Die meisten Organisationen, die digitale Produkte entwickeln, leiden unter einer anhaltenden Diskrepanz: Delivery-Teams führen Arbeit aus, haben aber keine Ahnung, wie diese Arbeit mit den geschäftlichen Zielen zusammenhängt. Engineering-Teams können ihre Sprint-Ziele erreichen, indem sie Story Points abschließen und kleine inkrementelle Features ausliefern, aber die größeren Initiativen, die einen echten business value bringen, können sich verzögern, depriorisiert werden oder entgleisen.
Hier sehen Sie, wie eine typische Fehlausrichtung am Boden aussieht:
- Entwicklungsteams werden an Story Points und Sprint-Geschwindigkeit gemessen, aber diese KPIs stehen in keinem Zusammenhang mit den Zielen der Geschäftsleitung in Bezug auf Kundengewinnung, Umsatz und Kundenbindung.
- Produkt- und Entwicklungsdaten werden in Silos gespeichert - verteilt auf Jira, ServiceNow, Aha!, Excel-Tabellen, PowerPoint-Dateien, E-Mails und veraltete Dashboards.
- Die Produktprioritäten verschieben sich regelmäßig ohne Vorankündigung und ohne Rücksicht auf die Auswirkungen auf die Teams oder die Strategie, so dass die Roadmaps innerhalb von Wochen oder sogar Tagen nach ihrer Veröffentlichung veraltet sind.
- Vorreiter verwenden veraltete, widersprüchliche oder unvollständige Daten, um wichtige Entscheidungen zu treffen.
- Niemand hat einen klaren Überblick darüber, ob die aktuelle Arbeit die wichtigsten Ziele des Unternehmens voranbringt.
Diese Unterbrechung entwickelt einen „Black Box“-Effekt: viel Bewegung, aber ungewisser Fortschritt.
Die Auswirkungen von schlechter Sichtbarkeit und falscher Ausrichtung
Wenn CTOs und Produkt-Vorreiter keinen klaren Überblick darüber haben, woran die Teams arbeiten und wie diese Arbeit mit den Strategie-Zielen zusammenhängt, sind die Folgen weitreichend und in der gesamten Organisation zu spüren. Was mit kleinen Ineffizienzen beginnt, kann sich zu kritischen Geschäftsausfällen entwickeln.
Schauen wir uns die Auswirkungen auf die reale Welt genauer an:
1. Vergeudete Anstrengungen für Initiativen mit geringer Auswirkung
Ohne ein einheitliches System zur Verfolgung der Arbeit im Vergleich zu den Strategie-Prioritäten entscheiden sich die Teams häufig dafür, den nächsten Punkt in ihrem Backlog zu erledigen - unabhängig davon, ob es sich dabei um die wichtigste oder dringendste Aufgabe handelt oder nicht. Sie mögen pünktlich liefern, aber sie liefern das Falsche.
Ein Beispiel aus der Praxis: Ein Entwicklungsteam könnte Wochen damit verbringen, eine neue UX-Verbesserung für eine mobile App zu perfektionieren, während ein wichtiges Compliance-Update auf Eis liegt und das Unternehmen möglicherweise einem regulatorischen Risiko aussetzt.
Das Ergebnis: Technische Ressourcen werden für Features verbraucht, die nicht zu den geschäftlichen Zielen beitragen. Die Moral leidet, wenn Teams harsche Kritik einstecken müssen, weil sie kritische gesetzliche Anforderungen nicht erfüllen.
2. Verzögerungen bei Produkteinführungen
Strategische Produkteinführungen sind oft mit komplexen Abhängigkeiten verbunden, die mehrere Teams und Tools umfassen. Ohne einen klaren Überblick darüber, wie diese Teile zusammenpassen - oder wo es zu Verzögerungen kommt - werden die Umsetzungstermine unzuverlässig.
Ein Beispiel aus der Praxis: Ein kritischer Integrationspunkt mit einem Drittanbieter verzögert sich um zwei Wochen, aber niemand im primären Team bemerkt dies bis zum Ende des Sprints. Jetzt wird die gesamte Markteinführung um einen Monat verschoben.
Das Ergebnis: Fristen werden nicht eingehalten, Kundenzusagen geraten ins Hintertreffen, die Führungsebene verliert das Vertrauen und nachgelagerte Pläne für Markteinführungskampagnen müssen neu geplant und priorisiert werden.
3. Verpasste Marktchancen
In der heutigen Wettbewerbslandschaft ist das Timing entscheidend. Verzögerungen bei der Release von Features, bei der Markterweiterung oder bei behördlichen Maßnahmen können verpasste Chancen und entgangene Einnahmen bedeuten.
Ein Beispiel aus der Praxis: Ihre Konkurrenten führen Echtzeit-Kontoeinblicke ein, bevor Ihr Produkt fertig ist. Die Kunden churnen, neue Chancen bleiben ungenutzt, und Ihr Wertversprechen ist immer schwerer zu verteidigen.
Das Ergebnis: Anstatt den Markt anzuführen, müssen Sie mit einer Produkt-Roadmap aufholen, die auf Veränderungen reagiert, anstatt sie voranzutreiben.
4. Verlorene Einnahmen und reduzierter ROI
Wenn die Produktentwicklung nicht eindeutig mit den Unternehmenszielen verknüpft ist, ist es schwierig, den ROI vorherzusagen - und noch schwieriger, ihn zu erfassen. Falsch ausgerichtete Initiativen verschlingen Zeit, Geld und wertvolle Teamkapazitäten, ohne einen messbaren Wert zu liefern.
Ein Beispiel aus der Praxis: Ein Produkt-Vorreiter gibt grünes Licht für ein leidenschaftliches Projekt, das eher auf persönlichem Interesse als auf dem Bedarf beruht. Trotz monatelanger Entwicklung findet das Feature kaum Akzeptanz, da es weder ein bekanntes Kundenproblem löst noch mit den Strategie-Zielen übereinstimmt.
Das Ergebnis: Es werden Ressourcen mit minimalem Ertrag ausgegeben. Die Finanzteams werden misstrauisch, wenn es um die Finanzierung neuer Initiativen geht, und künftige Innovationsanstrengungen werden immer strenger geprüft.
5. Hinter den Mitbewerbern zurückfallen
Die vielleicht gefährlichste Folge schlechter Sicht ist Trägheit. Wenn Organisationen nicht sehen können, was vor sich geht, können sie den Kurs nicht schnell korrigieren und bewegen sich schließlich langsamer. In einem Markt, der von Geschwindigkeit bestimmt wird, ist das ein Killer.
Ein Beispiel aus der Praxis: Ein Wettbewerber mit optimierten Lieferkapazitäten kann ein neues Produkt in sechs Wochen testen, zur Markteinführung bringen und weiterentwickeln. Ihre Teams verbringen die Hälfte ihrer Zeit in Besprechungen, nur um sich gegenseitig auf dem Laufenden zu halten, so dass sie sechs Monate brauchen, um denselben Meilenstein zu erreichen.
Das Ergebnis: Wenn Sie langsam reagieren, merken das die Leute. Sie laufen Gefahr, irrelevant zu werden, wenn Analysten Ihre Lieferfähigkeit kritisieren und Kunden sich für schnellere, reaktionsschnellere Alternativen entscheiden.
6. Erosion der Teamzusammenarbeit
Unausgewogenheit wirkt sich auf die Ergebnisse aus und schwächt die Zusammenarbeit, die die Innovation vorantreibt. Wenn die Beteiligten aus den Bereichen Produkt, Technik und Management gegensätzliche Ansichten über den Fortschritt oder die Prioritäten haben, bricht die Teamarbeit zusammen.
Ein Beispiel aus der Praxis: Produktmanager denken, dass die Arbeit voranschreitet, weil Story Points abgebrannt werden. Ingenieurteams sind frustriert, weil ständig wechselnde Prioritäten ihre Arbeit zum Scheitern bringen. Wirtschaftsführer sind im Dunkeln, wenn es um Verzögerungen geht.
Das Ergebnis: Schuldzuweisungen ersetzen die Partnerschaft. Die Silos werden tiefer. Und es wird schwieriger, sich auf zukünftige Ziele auszurichten, weil sich die Gegenwart so unzusammenhängend anfühlt.
Wie Planview hilft: Eine einheitliche Sicht auf Initiativen, Arbeit und Ergebnisse
Planview begegnet dieser Herausforderung direkt, indem es CTOs und Produktverantwortlichen eine einzige, vernetzte Sicht darauf bietet, wie die Arbeit in der gesamten Organisation voranschreitet, wo sie Risiken birgt und wie sie mit den strategischen Prioritäten übereinstimmt.
Hier sehen Sie, wie es in drei entscheidenden Dimensionen funktioniert:
1. Abstimmung mit strategischen Prioritäten
Planview verbindet die Punkte zwischen der übergeordneten Geschäftsstrategie und der täglichen Durchführung. So können Sie in Echtzeit verfolgen, wie die Arbeit mit Ihren Prioritäten übereinstimmt, und potenzielle Risiken für den Plan aufzeigen, damit Sie Abweichungen frühzeitig erkennen und den Kurs anpassen können, bevor es zu spät ist.
Zu den wichtigsten Fähigkeiten gehören:
- Verfolgung der Entwicklungsaktivitäten in Echtzeit anhand der strategischen Ziele
- KI-gestützte Einblicke, um fehlgeleitete Arbeit zu erkennen, bevor sie zu versunkenen Kosten wird
- Portfolio-Ebenen-Transparenz, die Abhängigkeiten zwischen Teams, Tools und Zeitzonen aufdeckt
Mit diesem Maß an Transparenz sind Sie nicht auf endlose Statusbesprechungen, veraltete Daten oder Bauchentscheidungen angewiesen. Sie haben Live-Einblicke, wie jedes Epic, jedes Feature und jede Story auf Ihre wichtigsten Ziele hinarbeitet.
2. Ergebnisbasierte Analysen
Herkömmliche technische Kennzahlen wie Geschwindigkeit, Burndown und Story Points sagen Ihnen, was gebaut wird, aber sie sagen Ihnen nicht, wie (oder ob!) es wichtig ist.
Planview verbessert die Konversation, indem es den Geschäftswert in Ihre Analysen integriert. Es ermöglicht also Folgendes:
- Umsetzungsdaten sind mit echten Geschäftsergebnissen verknüpft
- Die Leistungsfähigkeit wird anhand von unternehmensweiten Zielen bewertet, nicht anhand von Aktivitäten auf Teamebene.
- Sie können sehen, dass der damit verbundene value im Laufe der Arbeit entsteht, nicht erst, wenn ein einzelnes Feature in Betrieb genommen wird.
Diese Verlagerung von der Fokussierung auf den Output zur Förderung der Ergebnisse ermöglicht es CTOs, mit Value statt mit der Durchführung zu führen. Es befähigt sie auch, CFOs und Vorstandsmitglieder in strategischere, ROI-orientierte Gespräche einzubinden.
3. KI-gestützte Entscheidungshilfe
In schnelllebigen Umgebungen ist die reaktive Entscheidungsfindung zu langsam. Die Pläne des letzten Quartals sind vielleicht nicht mehr relevant. Die KI-Funktionen von Planview helfen CTOs dabei, Probleme vorauszusehen und Risiken zu erkennen, bevor sie den Fortschritt entgleisen lassen.
Seine KI-gestützte Plattform hilft Organisationen:
- Prognostizieren Sie die Umsetzungstermine auf der Grundlage historischer und Echtzeitdaten
- Identifizieren Sie Risiken, Blockaden und Engpässe, bevor sie die Umsetzung verlangsamen.
- Empfehlen Sie eine Neupriorisierung der Arbeit auf der Grundlage sich ändernder Ziele oder Beschränkungen
Mit KI, die im Hintergrund arbeitet und diese Erkenntnisse proaktiv aufzeigt, können CTOs schnellere und fundiertere Entscheidungen treffen - und ihre Teams befähigen, dasselbe zu tun.
Sichtbarkeit in einen Wettbewerbsvorteil verwandeln
Wenn Sie nicht klar sehen können, ist es schwierig, sich schnell zu bewegen und noch schwieriger, sich mit den Strategie Zielen in Abstimmung zu bringen. Das ist die Herausforderung, mit der viele moderne CTOs konfrontiert sind: Sie müssen versuchen, eine rasante Produktorganisation zu lenken, ohne dass die Sicht auf die Dinge klar ist und ohne dass sie einen Sinn für den Fortschritt haben. Aber das muss nicht so sein.
Mit einheitlichen Erkenntnissen und ergebnisbasierter Abstimmung verfolgen Sie nicht nur die Arbeit, sondern schaffen einen klaren Weg von der Idee zur Wirkung. Diese Klarheit verwandelt Zögern in Schwung, so dass Ihre Delivery-Teams Ihnen einen Vorsprung vor Ihren Konkurrenten verschaffen können.
Aber Klarheit allein reicht nicht aus, wenn Ihre Tools nicht miteinander kommunizieren.
In our next blog, we’ll tackle the challenge of unifying fragmented toolchains. You’ll learn how disconnected systems create drag, why patchwork solutions fall short, and what it takes to build a cohesive toolchain that accelerates collaboration and delivery across teams.
Wenn Sie dies in der Praxis erleben möchten, sehen Sie sich eine Demo von Planviews Lösung für die digitale Produktentwicklung an und erfahren Sie, wie Top-Organisationen ihre Strategie in die Durchführung umsetzen, um schneller zu liefern und eine größere Wirkung zu erzielen.